Steinbruch Freiaberg

Familienunternehmen in 2. Generation

Seit 1966 betreibt die Familie Büchel in der 2. Generation den Gesteinsabbau im Steinbruch Freiaberg. Dank unserer Flexibilität, sowie moderner Anlagen und Maschinen sind wir in der Lage schnell auf Ihre Wünsche und Ansprüche zu reagieren.

Das im Untertage-Abbau gewonnene Rohmaterial ist ein hochprozentiger Kalkstein mit mind. 98% Kalkgehalt. Sämtliche Produkte können von Unternehmen bei uns abgeholt werden oder sie werden von uns geliefert.

Auf dem Areal wurde ein Biotop angelegt wo schützenswerte Amphibien und Reptilien, Insekten sowie viele Sing- und Raubvögel einen geeigneten Lebensraum vorfinden. Mit zusätzlichen Grünzonen haben wir Raum für seltene Pflanzen geschaffen.
Sämtliche dieselbetriebene Maschinen sind mit Russpartikel-Filter ausgestattet. Das Unternehmen achtet auf ökologische Schmier- und Betriebsmittel.

Waschanlage

2013 konnten wir eine neue Wasch- und Brecheranlage in Betrieb nehmen, welche die Arbeitsabläufe vereinfacht und ein noch grösseres Angebot von Produkten ermöglicht.

Ab sofort können wir auch die Korngruppen 3-6 mm, 6-11 mm und 11-16 mm sauber gewaschen und in Big Bag abgefüllt anbieten.

Impressionen aus dem Kieswerk in Balzers

Geschichte des Steinbruchs Freiaberg

Die senkrecht abfallende Sprengwand an der Nordseite des Ellbergs prägt seit mehreren Jahrzehnten das Balzner Dorfbild, wo seit über 150 Jahren Stein gewonnen wird.

Sucht man in den Archiven des Landes nach Informationen zum Balzner Steinbruch, so fallen die über die Jahrzehnte immer wieder wechselnde Bezeichnungen als "Steinbruch am Ellberg", "Steinbruch Altneugut" sowie in der jüngeren Zeit als "Steinbruch Freiaberg" ins Auge.

In seiner ersten Phase ab 1859 wurde der Steinbruch schon rege genutzt. Für Wuhrarbeiten am Rhein wurden von der Gemeinde Balzers 1'000 Fuder Stein benötigt. Der Balzner Steinbruch und die Bändigung des Rheins sind damit bereits in den Ursprüngen eng verbunden. Auch in den kommenden Jahren waren Lieferungen im grossen Umfang für die Wuhrarbeiten am Rhein die Haupttätigkeit im Steinbruch. 1868 kam es im nördlichen Teil von Balzers zu einem Rheineinbruch, was zu verstärkten Anstrengungen im Wuhrbau führten und somit dem Steinbruch im Altneugut dank seiner Lage besondere Bedeutung zukommen liess. In den kommenden Jahren ging die Gemeinde Balzers dazu über den Steinbruch mit einer entsprechenden Nutzungserlaubnis zu verpachten und sicherte sich dabei die Bezugsrechte für Wuhrsteine.

Auch für die Lieferung von Schotter für die Landstrassen nutzte man den örtlichen Steinbruch.

Als der erste Weltkrieg zu Ende ging, war vom kurz zuvor noch blühenden Steingewerbe in Balzers nicht mehr viel übrig geblieben. Zwar wurden weiterhin Steine für den Lokalbedarf gefördert, aber der Verkauf und Export von Steinen ins Ausland war schwierig geworden. 1927 wurde für einen Teil des Steinbruchs kein Pächter mehr gefunden und so einigte sich die Gemeinde mit den zwei Balznern Johann Vogt und Klemenz Frick auf eine Übergangslösung. 1932 übernahm dann das Sarganser Bauunternehmen Müssner den Steinbruch. Nach schwierigen wirtschaftlichen Jahren führte ab 1946 mit Louis Brunhart wieder ein Balzner den Steinbruch.

Im Jahr 1966 pachtete Werner Büchel aus Balzers den Steinbruch für eine Dauer von zehn Jahren, welche im Jahr 1971 vorzeitig verlängert wurde. Im Steinbruch Freiaberg war nun, was den Betreiber und die fortdauernde Betriebstätigkeit betraf, Kontinuität eingetreten. Aber gerade in dieser Phase wurde der Steinbruch durch neue Anforderungen vor allem im Bereich des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit stark verändert. Das Familienunternehmen in zweiter Generation hat im Jahr 2002 mit der Gesteinsförderung im Untertage-Abbau begonnen und den Betrieb sowie die Aufbereitungsanlagen modernisiert. Der Steinbruch ist heute ein umweltverträgliches und modernes Unternehmen dessen Betrieb nunmehr in sein drittes Jahrhundert zugeht.